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Projektbeschreibung

Eine Geschichte zum 25.Jubiläum des Mauerfalls. Eine kleine Gruppe Oppositioneller ist entschlossen, das Ruder in der untergehenden DDR zu übernehmen. Die Geschichte ist fiktiv, auch die agierenden Personen sind erfunden. Trotzdem ist es eine wahre Geschichte über Träume, Hoffnungen,  Ängste und Enttäuschungen kurz vor dem Untergang der DDR. Es begann am 04. November 1989 mit der fundamentalen Demonstration auf dem Alexanderplatz. Da ging ein Ruck durchs Land. Dem Redner Markus Wolf zitterten die Hände, als die Leute Pfiffen, und alle, die es sahen, wussten, dass die Sache gelaufen war. Ziwschen dem 04. und dem 09. November stand in der DDR die Zeit still. Mit angehaltenem Atem ging der Blick zum geteilten Himmel. Auf ein zeichen wurde gewartet, nicht auf irgendeines, sondern auf das alles entscheidende Signal. Es war eine knappe Woche der trügerischen Ruhe. Jeder unüberlegte Schritt, jede Provokation oder auch zufällige Begebenheit hätten dem Stillstand eine neue, vielleicht verhängnisvolle oder auch eine noch spektakulärere Wendung geben können als diejenige, die letzten Endes eintrat. Vehement engagierten sich damals führende DDR-Intellektuelle für den Erhalt einer sozialistischen DDR und warfen ihre ganze Autorität in die Wagschaale. In dem am 28.11.1989 veröffentlichten Aufruf "Für unser Land" wandten sie sich entschlossen gegen die Wiedervereinigung mit der BRD. Dieser Aufruf wurde binnen Wochen von über 1 Million DDR-Bürgern unterschrieben und somit politisch legitimiert. Die Chancen für einen friedlichen Umsturz waren in den Tagen nach dem 06. Dezember 1989 am größten, als Egon Krenz zurücktreten musste und die Auflösungserscheinungen der DDR nicht mehr zu übersehen waren. Niemand hätte sich da einem Putsch widersetzt, wenn sich eine geeignete, populäre Persönlichkeit bereitwillig an die Spitze des Umsturzes gestellt hätte. Ob eine derartige undemokratische, wenn auch friedliche Machtübernahme den Gang der Dinge verändert hätte, bleibt allerdings fraglich. Mit Sicherheit hätte eine starke, von den Massen getragene, ostdeutsche Galionsfigur als Gegenspieler von Helmut Kohl im Ringen um den Erhalt der DDR mehr Paroli geboten, als es schließlich die demokratisch gewählten Ost-Berliner Führungskräfte taten. Dass sich im entscheidenden Moment kein Machtmensch gefunden hat, um die DDR-Rettung zu versuchen, macht im Rückblick die gesamten Bestrebungen der DDR-Opposition umso gefälliger.